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DIE GENEHMIGUNG | Theater im Bahnhof
12.10.2020 um 20:00 bis 13.10.2020 um 20:00
CARD!
Im Rahmen von Paranoia-TV bei sterischer herbst 2020
Sie und Er, ein Paar seit mehr als dreißig Jahren, beide ihrem Alter entsprechend gutaussehende Mitfünziger*innen, spazieren durch eine Hochhaussiedlung aus den frühen Siebzigern im Süden von Graz.
Beide lieben diese Bauten und das, was sie einmal den Menschen, die diese Wohnungen als Genossenschafter*innen erworben haben, versprochen haben: Dass das Leben immer besser wird.
Aber das ist alles relativ. So wie sie beide beschlossen haben, den Sex, der einfach nicht mehr prickelnd ist, in ihrer Partnerschaft zu beenden, aber weiter dieses fantastische Team zu bleiben, das sie nun Mal sind, so haben die Hochhäuser ihren Sexappeal verloren, dienen aber weiter den Genossenschafter*innen als Heimat.
Sie beschliesst, alle Bewohner*innen zu fragen, ob sie noch einmal bereit wären, sich vor ihrem Hochhaus gemeinsam aufzustellen und ein Gruppenfoto zu machen. Dafür läutet sie an jede Türe, denn in einer Genossenschaft braucht sie die Genehmigung von allen, für so ein Unterfangen – und wir sind dabei.
Er wird die Zeit nutzen, um den gemeinsamen goldenen Fiat Panda zu waschen, im Hof der Hochhäuser, wie es früher üblich war. Dafür braucht er keine Genehmigung – auch da sind wir dabei.
Eine Miniserie über Versprechen, Genossenschafter*innen, Sex und die Frage was ist kommunistische Kunst wirklich?