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REIGEN | Theater Zephier
06.12.2019 um 20:00

Über Möglichkeit und Unmöglichkeit der Liebe.
Bei den Erstaufführungen in Wien und Berlin vor hundert Jahren kam es zu Tumulten und schließlich zum Verbot der Aufführungen.
Inzwischen gehören Arthur Schnitzlers zehn Dialoge längst zu den Meisterwerken der Weltliteratur.
In den zehn Szenen des Reigens begegnen einander Dirne und Soldat, Soldat und Stubenmädchen, Stubenmädchen und junger Herr, junger Herr und junge Frau, junge Frau und ihr Gatte, dieser Gatte und das süße Mädel, das süße Mädel und der Dichter, der Dichter und die Schauspielerin, die Schauspielerin und der Graf, der Graf und die Dirne der ersten Szene.
Keiner ist dem andern treu; sie schlafen miteinander, aber intim werden sie nicht. Sie bleiben einsam, auch wenn sie nicht allein sind. Doch die Einsamkeit ist nicht ihr Schicksal, sondern ihre Schuld. Sie beruht auf Lüge und Betrug, auf Gier, auf Oberflächlichkeit. Und der Gedanke an den Tod lässt die Personen nicht los. Er ist die Lockung zum Genuss des Augenblicks.